Projektförderung

Nach Auswertung ihrer bisherigen Aktivitäten konzentriert sich die Stiftung zugunsten einer besseren Fokussierung der Förderfelder und der Förderaktivitäten auf Maßnahmen und Aktivitäten in öffentlichen städtischen Räumen, die den einzelnen Leitthemen der Stiftung – Licht, Grün, gebauter Raum und inklusive Quartiersentwicklung – oder gleichzeitig mehreren dieser Themen zugeordnet werden können.

 

Antrag auf Projektförderung

Krupp-Park Essen – eines der größten innerstädtischen Revitalisierungsprojekte

In Essen hat die Stiftung die Gestaltung und Begrünung des Krupp-Parks gefördert, wodurch eine Freizeit- und Erlebnislandschaft entstanden ist. Nahezu 200 Jahre war das Gelände, auf dem früher einmal die Kruppschen Gussstahlwerke standen, für die Öffentlichkeit nicht nutzbar.

Dank des neuen Krupp-Parks ist die Trennung des westlichen Stadtteils Altendorf von der Essener Stadtmitte überwunden. So trägt der Park nicht nur zur ökologischen Verbesserung bei, sondern lässt die Stadtquartiere auch wieder enger zusammenrücken.

Das Konzept

Auf einer Fläche von 22 Hektar - der Größe von 27 Fußballfeldern – entstand seit 2006 mitten in Essen ein neues Naherholungsgebiet.

 

Von Liegewiesen, Kinderspielplätzen über Grillmöglichkeiten hin zu Sport- und Aktionsflächen bietet der Krupp-Park alles, was der Erholung gestresster Großstadtmenschen dienlich ist. Ein Skatepark mit betoniertem, welligem Untergrund schafft Freizeitmöglichkeiten für Inlineskater, Skateboard-Fahrer und BMX-Radfahrer.

Hauptattraktion ist der neu angelegte Krupp-See, der ausschließlich aus Regenwasser gespeist wird. Diese neue Park- und Waldfläche beeinflusst Luft und Klima positiv und bietet Tieren und Pflanzen neuen Lebensraum.

Den Entwurf dazu lieferte das Büro Kipar-Landschaftsarchitekten (KLA).

 

Nahezu 200 Jahre war die Brachfläche, auf der früher einmal die Kruppschen Gussstahlwerke standen, für die Öffentlichkeit nicht nutzbar und hat den Stadtteil Altendorf von der Innenstadt abgeschnitten. Durch die Ausgestaltung zu einem Hügelpark findet ein Lückenschluss in Verbindung mit dem neu entstandenen Berthold-Beitz-Boulevard und dem entstehenden ThyssenKrupp Quartier statt und die Nutzung für Wohnen, Wirtschaft, Kultur und Erholung wertet den Stadtteil auf.

 

Die Fertigstellung des zweiten Krupp-Park-Abschnitts folgt.

 

Bürgerengagement

Die Menschen des angrenzenden Stadtteils Altendorf wurden über das Projekt „Heimatgefühle“ in die Parkgestaltung einbezogen, indem Kinder und Jugendliche Vorschläge für die Gestaltung der Spielbereiche einbrachten, Bürgen Patenschaften für Spielgeräte übernahmen und Schulklassen sich im Rahmen von Projektarbeiten an Pflanzaktionen beteiligten.

 

Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender: „Für die Stiftung ist dieses Projekt gleich aus zwei Gründen ein Best-practice-Beispiel. Zum Einen suchen immer mehr Städte nach sinnvollen Nachnutzungen für innerstädtische Brachflächen. Dort, wo neue Bebauungen wirtschaftlich nicht sinnvoll sind, können innerstädtische Park- und Waldflächen nicht nur Luft und Klima positiv beeinflussen und als attraktive Freizeitflächen dienen, sondern auch umliegende Quartiere nachhaltig aufwerten.

Zum Zweiten hat die Stadt Essen intelligente Konzepte entwickelt, um die Schaffung des Krupp-Parks trotz leerer öffentlicher Kassen zu ermöglichen. So wurden die Hügel aus dem Aushub einer Großbaustelle modelliert und die Bevölkerung hat bei der Realisierung mitgewirkt.“