Projektförderung

Nach Auswertung ihrer bisherigen Aktivitäten konzentriert sich die Stiftung zugunsten einer besseren Fokussierung der Förderfelder und der Förderaktivitäten auf Maßnahmen und Aktivitäten in öffentlichen städtischen Räumen, die den einzelnen Leitthemen der Stiftung – Licht, Grün, gebauter Raum und inklusive Quartiersentwicklung – oder gleichzeitig mehreren dieser Themen zugeordnet werden können.

 

Antrag auf Projektförderung

Schweriner Schloss – ein Wahrzeichen erleuchtet

Die Stiftung hat die Illumination für das Schweriner Schloss – einem Wahrzeichen des Landes Mecklenburg-Vorpommern – beratend und finanziell unterstützt.

Mit der neuen Beleuchtung wird das Schloss effektvoll und zugleich behutsam in Szene gesetzt. Gleichzeitig senkt die moderne und energieeffiziente Lichttechnik den Energieverbrauch und somit die Kosten. Dabei wurden die Lichtsysteme des Schlosses und der angrenzenden Stadtbereiche harmonisch aufeinander abgestimmt.

Im April 2008 wandte sich die IHK Schwerin im Rahmen ihrer Unternehmerinitiative Blickpunkt Schloss an die Stiftung „Lebendige Stadt“ und bat um eine Unterstützung für die zukünftige Illumination des Schweriner Schlosses, um „ die provisorische und unvollständige Beleuchtungsanlage den Ansprüchen des Gebäudes gemäß zu errichten.“

 

Das Konzept

In ersten Gesprächen zwischen der IHK und der Landtagsverwaltung unter beratender Beteiligung des Hamburger Lichtkünstlers und Vorstandsmitglieds der Stiftung „Lebendige Stadt“, Michael Batz, wurde der Gesamtrahmen für eine dauerhafte und dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden und 1843-1857 im Stile französischer Renaissanceschlösser weitgehend umgebauten und aufwendig ergänzten Bau würdige Illumination festgelegt.

 

Dieser sah einen städtebaulichen Kontext als Gestaltungskanon mit dem Akzent auf Nachhaltigkeit, einen ganzheitlichen und insbesondere maßstäblichen Ansatz sowie konkret eine in Auftrag zu gebende Analyse des angrenzenden Stadtraumes vor. 

 

Nach weiteren Abstimmungen unter Federführung der Landtagsverwaltung und einer Beleuchtungsprobe im Frühjahr 2009 wurde einvernehmlich festgelegt, ein Wettbewerbsverfahren zur künstlerischen Lichtinszenierung des Schweriner Schlosses auszuloben.

 

Der Wettbewerb

Unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Römhild von der Hochschule Wismar fand im Juni 2010 die Preisgerichtssitzung statt, zu der aus 23 nationalen und internationalen Bewerbungen nach einer Vorauswahl acht Arbeiten zur Bewertung zugelassen wurden.

 

Einstimmig empfahl das Preisgericht der Landtagsverwaltung als Auslober des Wettbewerbs das Konzept des Büros Lichtplanung Burkhard Wand als ersten Preis, weil „…der Beleuchtungsentwurf eine selbstbewusste Art der Präsentation des Schlosses ermöglicht. Es wird als Glanzpunkt inszeniert und wird das abendliche Schwerin in herausragender Weise bereichern.“ 

 

Bereits einen Tag später schloss sich der Ältestenrat des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern dieser Empfehlung an und fasste den Beschluss, den Sieger des Wettbewerbs mit der weiteren Bearbeitung der Entwurfsplanung zu beauftragen. Es folgten Monate intensiven Engagements und akribischer Arbeit der Mitarbeiter der Landtagsverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Büro Lichtplanung und den Technikern des Hauses.

 

Die Umsetzung

Genau ein Jahr später, am 29. Juni 2011, war es dann so weit: Vorder- und Dachfronten des Schlosses wurden mit Licht eindrucksvoll in Szene gesetzt. Es ist eine würdevolle Illumination, die dem Anspruch des Gebäudes gerecht wird. 

 

Alexander Otto, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung „Lebendige Stadt“: „Es freut mich sehr, dass unsere Unterstützung bei der Illumination des Schweriner Schlosses als Wahrzeichen von Mecklenburg-Vorpommern von der IHK zu Schwerin angefragt wurde. Das Bauwerk wird würdevoll in Szene gesetzt, und gleichzeitig senkt die moderne und energieeffiziente Lichttechnik den Energieverbrauch und schont somit die Umwelt.“